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Metaller-KV: Gewerkschaften fordern ordentliches Arbeitgeber-Angebot für Beschäftigte

Entscheidende 2. Verhandlungsrunde mit FMMI in der WKÖ

Am 1. Oktober, 11.00 Uhr, findet die zweite Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp für die Kollektivvertragsverhandlungen Metallindustrie mit dem Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) in der Wirtschaftskammer Österreich statt. Es wird eine wichtige Runde für den weiteren Verhandlungsverlauf: Die Gewerkschaften fordern in dieser Runde ein ordentliches Arbeitgeber-Angebot für die rund 120.000 Beschäftigten.

"Wir haben solide Ergebnisse, und die Maschinen- und Metallwarenindustrie ist auf einem hohen Produktivitätsniveau. Die Eigentümer wurden bereits in Milliardenhöhe bedient, jetzt sind die Beschäftigten dran. Ein ordentliches Lohn- und Gehaltsangebot der Arbeitgeber muss daher jetzt auf den Tisch", fordern Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp).



Keine Sozialpartnerverhandlung auf Augenhöhe

Die Gewerkschaften sind zudem über die öffentlich inszenierte Debatte des FMMI zur Höhe der den Verhandlungen zu Grunde liegenden Inflationsrate verärgert. "Das ist wieder keine Sozialpartnerverhandlung auf Augenhöhe. Die für den Verhandlungszeitraum herangezogene Inflationsrate beträgt 2,4 Prozent, und die Berechnungsbasis war eigentlich seit Jahrzehnten unbestritten. Auf Basis dieser Inflationsrate ist ein ordentliches Reallohn- und Gehaltsplus notwendig, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken", stellen Wimmer und Proyer klar.

Am 24. September hatte die 1. Verhandlungsrunde stattgefunden. Nach rund siebenstündigen Verhandlungen wurde ohne Ergebnis unterbrochen.