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KV-Bergwerke: Konstruktive erste Verhandlung mit dem Fachverband Bergbau/Stahl

Nächste Verhandlungsrunde am 06. November 2013

Die erste Verhandlungsrunde der Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE mit dem  Fachverband Bergbau-Stahl wurde am 17.10.2013 nach sieben Stunden konstruktivem Austausch der Positionen ohne Ergebnis unterbrochen.

"Die Forderung nach 100 Euro, aber mindestens 3,4  Prozent mehr Lohn und Gehalt gilt für alle Fachverbände der Metallindustrie", sagen die beiden Verhandlungsleiter Karl Proyer (GPA-djp) und Rainer Wimmer (PRO-GE). Hinsichtlich der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate konnte zwischen den Verhandlungspartnern eine Einigung auf 2,3 Prozent erzielt werden.

Nicht so der Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI). Dieser will  weiterhin von der Inflationsrate für August 2013 in der Höhe von 1,8 Prozent ausgehen.

Noch vor dem 4. Verhandlungstermin mit dem FMMI finden bis zum 18. Oktober 2013 Betriebsversammlungen in ganz Österreich statt. Zusätzlich finden am 21. Oktober 2013 Kundgebungen vor den Unternehmen der verantwortlichen FMMI-Chefverhandler und des Obmannes des FMMI Mag. Christian Knill statt. Beim letzten Verhandlungstermin haben die FMMI-Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das mit 2,0 % deutlich unter der durchschnittlichen Inflationsrate liegt und eine reale Lohn- und Gehaltskürzung bedeutet. „Die Weigerung des FMMI, die Mindestlöhne und -gehälter zu erhöhen, ist eine einmalige Provokation in der Geschichte der österreichischen Sozialpartnerschaft“, sagen Proyer und Wimmer.

Für BetriebsrätInnen und Gewerkschaften haben der Erhalt eines einheitlichen Kollektivvertrags und ein einheitlicher Lohn- und Gehaltsabschluss für alle 180.000 Beschäftigten der Metallindustrie Priorität.

Die nächste Runde mit dem Fachverband Bergbau-Stahl findet am 06. November 2013 statt.