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Metaller-KV-Runde startet am 20. Sept. mit BetriebsrätInnen-Konferenz und Forderungsübergabe

PRO-GE und GPA-djp werden Zerstörung des einheitlichen Kollektivvertrages nicht zulassen

Bevor die diesjährige Herbstlohn- und gehaltsrunde am 20. September mit der Forderungsübergabe startet, findet am gleichen Tag im Austria Center Vienna eine große Auftaktkonferenz statt. Mehr als 2.000 BetriebsrätInnen aus ganz Österreich werden erwartet. "Wir setzen ein klares Signal an die einzelnen Fachverbände. Wir lassen uns nicht aufspalten und wir fordern den Erhalt des gemeinsamen einheitlichen Kollektivvertrag für die Metallindustrie in Österreich sowie ein deutliches Lohn- und Gehaltsplus für alle Beschäftigten", betonen die beiden Verhandlungsführer auf ArbeitnehmeInnenrseite, Rainer Wimmer (PRO-GE-Bundesvorsitzender) und Karl Proyer (stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp). Die Strategie vor allem des Fachverbandes Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) gefährde die Sozialpartnerschaft massiv und zerstöre den bisher erfolgreichen Weg der Kollektivvertragsverhandlungen.

FMMI schadet der Sozialpartnerschaft

PRO-GE und GPA-djp hatten bereits im Frühjahr weitreichende Vorschläge zur Neugestaltung der Arbeitszeit präsentiert. Die Arbeitgeber waren aber nicht bereit sich gemeinsam mit den Gewerkschaften an einen Verhandlungstisch zu setzen.  "Täglich fordern vom WKÖ-Präsidenten abwärts fast alle ArbeitgebervertreterInnen flexiblere Arbeitszeiten, doch das Thema scheint nun der Metallindustrie doch nicht so wichtig zu sein. Trotz großem Interesse der Betriebe am Verhandlungsvorschlag der Gewerkschaften war der FMMI nicht einmal bereit, über das Angebot der Gewerkschaften in Gespräche einzutreten. Das gab es in der Sozialpartnerschaft noch nie und schadet dieser enorm", kritisieren Wimmer und Proyer.

Das Ziel der Arbeitgeber des FMMI bleibe damit klar: Die Zerstörung des Leitkollektivvertrages Metallindustrie. "Dagegen werden wir kämpfen und der 20. September wird ein deutliches Signal und der Auftakt in diese Richtung", sagen die beiden Verhandlungsführer. Nach der Forderungsübergabe werden ab Mitte Oktober die  ersten Verhandlungsrunden mit den einzelne Fachverbänden beginnen.