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KV-Versicherungen: Innendienst durchschnittlich plus 3 Prozent, Außendienst plus 2,8 Prozent

Sockelbetrag von 30,- für Innendienst - Anrechnung der Karzenzzeiten im Außendienst

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 22.000 Angestellten bei Versicherungen konnten am Abend des 3. April nach drei Verhandlungsrunden abgeschlossen werden. Die kollektivvertraglichen Gehälter steigen im Innendienst um durchschnittlich 3 Prozent und im Außendienst um 2,8 Prozent.

Im Innendienst werden die KV-Gehälter ab 1. März 2013 um 1,8 Prozent  plus Euro 30,-- angehoben, das ergibt im Durchschnitt eine Erhöhung von 3 Prozent. Die Lehrlingsentschädigungen werden um 3,2 Prozent und sämtliche kollektivvertraglichen Zulagen um 2,6 Prozent erhöht.

Im Außendienst wird das Mindestentgelt  um 2,8 Prozent linear angehoben. Außerdem werden die Zeiten für die Elternkarenz wie im Innendienst für alle dienstzeitabhängigen Ansprüche sowie für die Vorrückung im Gehaltschema im vollen Ausmaß angerechnet.

"Uns war besonders das Anheben der niedrigen Einkommensgruppen ein Anliegen, das ist mit diesem Abschluss gelungen, der für viele Gehaltsgruppen wesentlich mehr als die Abgeltung der Inflationsrate bedeutet", so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereiches Versicherungen in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Franz Urban. 

"Mit der vollen Anrechnung der Karenzzeiten für die Beschäftigten im Außendienst ist uns außerdem in einem weiteren Bereich ein Schritt in Richtung Gleichstellung und Schließen der Einkommensschere gelungen", bewertet Helga Fichtinger, stv. Geschäftsbereichsleiterin in der GPA-djp den Abschluss.

Der gehaltsrechtliche Abschluss tritt mit 1. März 2013 in Kraft und gilt für 12 Monate.

Eingeloggte GPA-djp Mitglieder finden weitere Informationen über rahmenrechtliche Verbesserungen im KVI und KVA in der Mitgliederinfo Nr 3. sowie die prozentuelle Erhöhung der Gehälter als Download.