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Gewerkschaft Bau-Holz kämpft um Ist-Lohnerhöhungen

Tischler/Kunststoffverarbeiter protestierten vor der WK Salzburg

Die Forderung der Gewerkschaft nach einer vertraglich festgelegten Ist-Lohnerhöhung für die Beschäftigten im Holz- und Kunststoffgewerbe wird von den Arbeitgebervertretern kategorisch abgelehnt. Nach nur zwei Runden sind die Kollektivvertragsverhandlungen geplatzt und die Beschäftigten befinden sich seit 1. Mai in einem vertragslosen Zustand - in Salzburg sind davon 3000 Menschen betroffen.

„Wir werden nicht zulassen, dass Arbeitgeber künftig einseitig bestimmen, wer eine Lohnerhöhung bekommt und wer nicht. Es darf nicht sein, dass ArbeitnehmerInnen zu Bittstellern werden“, stellt Gerhard Daskiewicz, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), klar.
Betroffene Betriebsräte und Funktionäre informierten nun mit einer Kundgebung vor der Wirtschaftskammer Salzburg die Öffentlichkeit über die untragbare Situation.

Unter dem Motto "Die ArbeitnehmerInnen dürfen nicht unter die Räder kommen" wurde diese Aktion durchgeführt, die große – auch mediale - Aufmerksamkeit erregte. Außerdem wurde ein Forderungskatalog an die zuständigen Innungsvertreter der Wirtschaftskammer überreicht. Der Landesinnungsmeister der Tischler zeigte sich gesprächsbereit, auch er hoffe auf eine sozialpartnerschaftliche Lösung.