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GBH: Tischler fordern Ist-Lohnerhöhung - weitere Maßnahmen beschlossen!

GBH-Bundesvorstand: Jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen!

Wien (GBH/ÖGB). Der Bundesvorstand der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) hat in seiner Sitzung vom 4. Juni einstimmig weitere Maßnahmen beschlossen, sollte die Arbeitgeberseite des Holz- und Kunststoffverarbeitenden Gewerbes in einer weiteren Kollektivvertragsrunde wieder eine Erhöhung der tatsächlichen Löhne verweigern.

Die Gewerkschaft Bau-Holz befindet sich im Lohnkampf mit den Arbeitgebern des Holz- und Kunststoffverarbeitenden Gewerbes. Die Chefverhandler auf Arbeitgeberseite sind nicht bereit, auch Ist-Löhne – also die tatsächlichen Löhne – kollektivvertraglich zu erhöhen. Seit 1. Mai besteht ein vertragsloser Zustand.

GBH-Bundesvorsitzender und KV-Chefverhandler Abg. z. NR Josef Muchitsch: „Als erster Schritt wurde eine weitere KV-Verhandlungsrunde für den 13. Juni vereinbart. Wir fordern endlich Nägel mit Köpfen. Die vertragslose Situation öffnet Lohn- und Sozialdumping sowie Wettbewerbsverzerrungen Tür und Tor und verschärft den Facharbeitermangel. Wir haben einstimmig weitere und schärfere Maßnahmen beschlossen. Sollten die Arbeitgeber nicht einlenken, müssen wir ihnen nach der gelben Karte nun die rote Karte zeigen.“

Eine erste Möglichkeit dazu, die berechtigten Forderungen der Tischler und Kunststoffverarbeiter nach einer Erhöhung der tatsächlichen Löhne aufzuzeigen, bietet sich beim Bundeslehrlingswettbewerb am 22. Juni in Saalfelden.