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Finanzbereich: Gehälter steigen durchschnittlich um 2,55 Prozent

Abschluss nach mehr als 16-stündigem Verhandlungsmarathon

Nach einem mehr als 16-stündigen intensiven Verhandlungsmarathon konnten die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 80.000 Angestellten im Finanzbereich in Österreich abgeschlossen werden. Die Gehälter werden mit 1. April im Schnitt um  2,55 Prozent erhöht.

"Nach ausgesprochen zähen Verhandlungen haben wir einen Abschluss erzielt, der im Kollektivvertrags-Schema in Summe über der Inflationsrate liegt. Unser wichtigstes Verhandlungsziel haben wir daher erreicht", erklärt Wolfgang Pischinger, GPA-djp Verhandlungsleiter und Zentralbetriebsrat der Oberbank.

Die KV-Gehälter steigen linear um 2,4 Prozent, dazu gibt es einen Eurobetrag von 3,50 Euro – das ergibt im Schnitt 2,55 Prozent.

Die Lehrlingsentschädigungen steigen um 2,6 Prozent.

Unter Abwägung aller Rahmenbedingungen konnte für alle Beschäftigten eine Erhöhung durchgesetzt, die Arbeitgeberforderung nach einer Nulllohnrunde sowie das Splitting nach Gehaltsklassen verhindert werden. "Dieser Abschluss ist auch mit der Zuversicht verbunden, dass die Arbeitgeber alle Anstrengungen unternehmen, Arbeitsplatz sichernde Maßnahmen auf ihre Agenda zu nehmen. Wir werden die Arbeitgeber an ihren Handlungen messen", so Pischinger

"Wir konnten damit auch in den Kernbereichen der Finance-Branche ein Mindestgrundgehalt von 1.500,- Euro erreichen - damit ist die aktive Mindestabsicherung von BerufseinsteigerInnen gelungen", bewertet Helga Fichtinger, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin der GPA-djp den Abschluss.